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PERSÖNLICHER WERDEGANG





Wieso ich Onkologin wurde?

1962 ist mein Großvater an Darmkrebs gestorben. Er kannte viele berühmte Ärzte und Geld hat keine Rolle gespielt. Trotzdem konnte ihm nicht geholfen werden. Das damals zehnjährige Mädchen stand fassungslos dabei als Ärzte Hoffnung machten, wo ich den Tod schon als unabwendbar gespürt habe.

Angehörige von Krebskranken sind in unserem Gesundheitssystem mitunter sehr verlassen – in einer ganzheitlichen Betreuung sind diese Menschen (auch Kinder!) eingeschlossen!

Veritas (Wahrheit) war das Motto unserer Schule. Was aber ist Wahrheit? Ich wollte es besser machen. Aber wie geht das? Bessere Aufklärung – sind Statistische Überlebensdaten besser? Ist das Prinzip Hoffung Illusion?

Mein Medizinstudium habe ich zwischen 1970 und 1975 in Rekordzeit absolviert, denn ich wollte Heilen!

Viel später habe ich entdeckt, dass meine allererste Prüfung an der Universität die schwierigste Aufgabe war. Warum?
Beim Physikrigorosum wurde ich gefragt: „ Wie kommt Münchhausen aus dem Sumpf?“ Der Professor war wütend, weil ich versucht hatte, Kollegen „einzusagen“. Mit meiner forschen Gegenfrage „Haben wir jetzt Märchenstunde“ bin ich natürlich noch weiter ins Fettnäpfchen getreten. Ich weiß nicht mehr wie ich mich „physikalisch korrekt“ aus der Affäre gezogen habe. Ich habe aber die Physikprüfung bestanden. Aber erst seit der Jahrtausendwende – nach mehr als 30 Jahren habe ich die Bedeutung der Metapher entdeckt: Wir alle müssen uns am eigenen Zopf aus dem Sumpf ziehen!

Wir müssen Selbstheilungskräfte wecken – liegt darin die vornehmste ärztliche Kunst?

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